shifting reality

Es gibt kein richtiges Lesen im valschen!

Na, dann mal Glückwunsch, Frau Goetsch!

with 37 comments

„Weil es eine Chance ist, unsere Ideen von Ökologie und Ökonomie zu verbinden“, sagt Goetsch.“

Was dann wohl sogar inhaltlich ein Beleg für die Unmöglichkeit ist, den Grünen irgendwann noch mal die Stimme zu geben. Das mit den Studiengebühren liest sich gut, zeigt aber einmal mehr, wie marginal diese nur zur Finanzierung der Universitäten beitragen.

Daß die Hamburger Grünen paternalistische Apparatschiks geworden sind, die eher der Vorstellung einer verwalteten Welt anhängen, als daß sie auch nur den Hauch des Spirits, der sie einst aus der Alternativbewegung entstehen ließ, noch transportieren würden, das konnte man ja z.B. bei diversen Verlautbarungen rund um Hundegesetz und Bismarckbad schon erschüttert verfolgen. Jetzt bin ich ja mal gespannt, was für Vorstellungen von Ökonomie sich da finden lassen werden.

Ich erinnere mich bestens, wie ich einst mitfiebernd als Teenie vorm Fernseher saß, als die GRÜNEN erstmals in Landtage und Bundestag einzogen. Und jetzt sowas. Bleibt wohl aktuell tatsächlich nix anderes mehr, als darauf zu hoffen, daß Ypsilanti ihren Linkskurs wirklich durchzieht und damit Erfolg hat – eine Republik mit autoritär-gouvernementaler Leitkultur-CDU plus ökologischen Trostpflästerchen, die sich beide dann darauf einigen, sozial Schwache zu dissen, zu bashen, zu demütigen und aus Innenstädten zu vertreiben, Hauptsache, ehemals linke Bildungsbürger aus Ottensen und Eimsbüttel werden nicht verprellt, nee, bitte nicht … wenn man schon in einer Klassengesellschaft lebt, will man das ja nicht per Regierungsbildung auch noch ständig auf die Nase gerieben und unter die Nase gebunden bekommen.

Written by momorulez

7. März 2008 um 8:09

Veröffentlicht in Rand-Notizen

37 Antworten

Subscribe to comments with RSS.

  1. Schwarz-Grün wäre für mich nun innerhalb der demokratischen Parteien wirklich der schlimmste Albtraum. Gott sei dank lebe ich nicht in Hamburg.

    Karsten

    7. März 2008 at 10:02

  2. Ich erinnere mich bestens, wie ich einst mitfiebernd als Teenie vorm Fernseher saß, als die GRÜNEN erstmals in Landtage und Bundestag einzogen. Und jetzt sowas. Bleibt wohl aktuell tatsächlich nix anderes mehr, als darauf zu hoffen, daß Ypsilanti ihren Linkskurs wirklich durchzieht und damit Erfolg hat – eine Republik mit autoritär-gouvernementaler Leitkultur-CDU plus ökologischen Trostpflästerchen, die sich beide dann darauf einigen, sozial Schwache zu dissen, zu bashen, zu demütigen und aus Innenstädten zu vertreiben, Hauptsache, ehemals linke Bildungsbürger aus Ottensen und Eimsbüttel werden nicht verprellt, nee, bitte nicht

    Wenn das Schwarz and Schwarz-Grün so stört, müsste Schwarz-Rot für Dich ja ebenso eine Zumutung sein. Diese Konstellation gibt es aber schon lange. Warum soll dann Schwarz-Grün so ein Albtraum² sein?

    Und dass die Linke ein besonderes, den Grünen vergleichbares ökologisches Profil hätte, wäre mir auch neu.

    NUB

    7. März 2008 at 10:47

  3. Wenn die CDU in Augen der Hamburger Grünen „die“ Chance dafür darstellt, grüne Vorstellungen von Ökonomie und Ökologie durchzusetzen, dann ist das in meinen Augen eine Weltfremdheit der besonderen Art.

    Richtiggehend skandalös an dem ganzen Vorgang finde ich allerdings, dass die CDU die Rechtsansprüche der Norddeutschen Affinerie wegschenkt und einen wichtigen Hamburger Betrieb sterben lässt, nur, um sich mit den Grünen ins gemeinsame Regierungsbett zu legen.

    Die Rolle der CDU ist bei dieser Angelegenheit ohnehin skandalös und desaströs. Statt mehr Wettbewerb am Hamburger Strommarkt zuzulassen (das wäre die Aufgabe der regierenden CDU gewesen), hat man die Norddeutsche Affinerie solange mit schikaniert, bis diese – notgedrungen – sich zum Moorburger Plan drängen ließ, welcher (das war sein Hauptzweck) Konkurrenz für das Hamburger Strommonopol verhinderte.

    Und jetzt das.

    Offenbar haben beide Verhandlungspartner, Grüne wie CDU, nicht den geringsten Hauch einer Idee, wie eine vernünftige Wirtschaftspolitik aussieht. Bah.

    Dr. Dean

    7. März 2008 at 10:57

  4. „Wenn das Schwarz and Schwarz-Grün so stört, müsste Schwarz-Rot für Dich ja ebenso eine Zumutung sein.“

    Mit einem rechten SPD-Flügel muß ich seit Helmut Schmidt leben, und das führte ja damals u.a. zur Gründung der GRÜNEN, eine für mich politisch prägende Erfahrung.

    Zudem da die Gewichte aufgrund der Mehrheitsverhältnisse noch mal ein wenig anders gelagert sind.

    momorulez

    7. März 2008 at 11:48

  5. Ich weiß ja nicht, immer diese Befürchtung, es könnte irgendwo ein rechter Flügel entstehen… Wer hat denn schon irgendwas Unsoziales erreicht, abgesehen von Mr. Gazprom und Hartz IV unter Rot-Grün? Wo sind denn die Belege für eine schwarze und/oder gelbe Historie des Sozialabbaus?

    Wo es doch hieß

    sozial Schwache zu dissen, zu bashen, zu demütigen und aus Innenstädten zu vertreiben

    Vielleicht habt Ihr ja auf kommunaler / Hamburger Ebene mehr Erkenntnisse darüber.

    NUB

    7. März 2008 at 13:46

  6. „Ich weiß ja nicht, immer diese Befürchtung, es könnte irgendwo ein rechter Flügel entstehen…“

    Der ensteht nicht, den gibt’s. Auf Bundesebene ist das der „Seeheimer Kreis“, wenn ich nicht ganz falsch infomiert bin.

    Genau das Zitat war schon Politik des Voscherau-Senates, und das wurde vom Schill/Beust-Senat noch forciert. Da jetzt all die Beispiele zu referieren, dazu habe ich jetzt keine Zeit.

    momorulez

    7. März 2008 at 13:54

  7. Vielleicht habt Ihr ja auf kommunaler / Hamburger Ebene mehr Erkenntnisse darüber.

    Davon kannst Du locker ausgehen – da gibt es ein ganze Reihe von Erkenntnissen. Ansonsten gehe ich nicht davon aus, dass Du meinst, sowas wie HartzIV (inklusive zahlreicher Unzulänglichkeiten) hätte es mit Schwarzgelb an Stelle von Schröder-Grün nicht gegeben.

    Auf Bundesebene ist das der “Seeheimer Kreis”, wenn ich nicht ganz falsch infomiert bin.

    Ganz recht. Und das von der Rüstungsindustrie unterstützte Intigrantengenie Kahrs hat auch in Hamburg recht viel zu melden. Und sei es, dass er einfach mal den SPD-Spitzenkandidaten Petersersen wegschießen lässt. Den Naumann wollte Kahrs eigentlich nicht haben – obwohl der nun tatsächlich eine Verbesserung darstellt.

    (Wenn man mal von seiner Consultant/Bertelsmann-Connection absieht)

    Dr. Dean

    7. März 2008 at 18:16

  8. Dr. Dean

    Ansonsten gehe ich nicht davon aus, dass Du meinst, sowas wie HartzIV (inklusive zahlreicher Unzulänglichkeiten) hätte es mit Schwarzgelb an Stelle von Schröder-Grün nicht gegeben.

    „Sowas“ kann ja im Detail doch noch Unterschiede beinhalten, die vielleicht für die Betroffenen nicht unwichtig sind. Und es ging ja mehr darum, dass mitunter ein riesengroßer Unterschied zwischen den eher linken und eher bürgerlich-rechten Parteien in Bezug auf soziale Themen konstruiert wird, also in Bayern müsste es dann ja z.B. sehr viel unsozialer zugehen als in Hessen als noch die SPD das Sagen hatte u.s.w. Aber in Hamburg (Stichwort auch Schill) mag es ja durchaus ziemlich große Unterschiede geben, zugegeben.

    NUB

    7. März 2008 at 18:27

  9. Aber der Naumann ist ja eigentlich auch Seeheimer Kreis, wenn ich das richtig sehe.

    lars

    7. März 2008 at 18:27

  10. Lars, Naumann ist weder Mitglied des Seeheimer Kreises, noch irgendwie mit den SPD-Konservativen assoziiert. Das einzige „Gemeinsame“ mag in der Beck-Kritik bestehen, aber – hier kritisiert Naumann im Wesentlichen den Zeitpunkt.

    Naumann gehört nicht zu den SPD-Parteirechten.

    Dr. Dean

    7. März 2008 at 18:39

  11. @Lars:

    Zwischen dem und Kahrs liegen aber Welten … statt dem Kahrs würde ich glatt lieber FDP wählen.

    @NUB:

    Das, was ich meine, findet in München noch schlimmer statt als hier – nicht umsonst wurde der jetzige Polizeipräsident, oder ist der mittlerweile Innensenator?, aus München geholt.

    Ich kenne wirklich viele Geschichten von Leuten mit längeren Haaren oder dunkler Hautfarbe, die um die 100 Meter nach Verlassen des Bahnhofes erst mal durch die Personalienkontrolle in München mussten. Und da ist auch dieses Scheiß „Mißtraue der idylle“ so unsäglich unangenehm sprübar – und genau in die Richtung hat sich Hamburg gedreht.

    Man diskutiert Penner-Verbote in Innenstädten, vertreibt Punks von der Reeperbahn, streicht „Sozialtickets“, daß der Dreck auch ja in Rothenburgsort bleibt, während die schönen Ecken für Touris aufgehübscht werden, so lange, bis nix mehr stört und Grabesruhe siegt. Und Frau Goetsch unterstützt das schon dadruch, daß sie mit einem wie Herrn von Beust auch nur redet.

    MomoRules

    7. März 2008 at 18:40

  12. Nagut, dann sind meine Infos falsch. Danke. Hatte den eigentlich immer in der SPD-Rechten eingeordnet….

    lars

    7. März 2008 at 18:54

  13. Naumann ist schwierig einzuordnen – aber Du hättest mal seine Reden in Hamburg anhören müssen: Da gingen den SPD-Parteirechten die Kinnladen runter, und zwar aus Enttäuschung. Die hatten teils einen ganz ähnlichen Gedanken wie Du.

    Dr. Dean

    7. März 2008 at 19:02

  14. @momorulez

    München

    Der Ude ist aber schon noch von der SPD.

    Hier eine Bilanz Schmidbauers für 2007 in der Süddeutschen.

    Meinst Du den?

    NUB

    7. März 2008 at 19:16

  15. Na ja, die GAL ist ja längst nicht mehr „mein Verein“. So gesehen ist kommt das nicht unerwartet, zumal von Beust keine Koch ist, und ich erwarte auch keine großartig andere Politik als damals vom „rot-grünen“ Senat.
    Und Oles hat ja er sogar mit jemanden koaliert, der vom Weltbild her sein persönlicher Feind sein müsste – es sei denn, er wusste schon damals, was wir heute alle wissen: dass Schill ein Erzheuchler ist, der nach den von ihm selbst verkündeten Maßstäben in den Knast gehören würde, und zwar für ziemlich lange.
    (Wenn ich daran denke, dass der Kerl damals gut 19% abgesahnt hat,. wird mir noch schlechter, als mir schon damals war! Wobei: rein von den vertretenen politischen Inhalten her war Schill 2001 gar nicht so viel weiter „rechts“ als Koch im Wahlkampf 2008.)

    MartinM

    7. März 2008 at 20:00

  16. „Weltfremdheit der besonderen Art.“, ist es doch politische Prozesse in Parteien aus den Augen zu verlieren. Jeder hier scheint eine Art Idealvorstellung seiner Grünen oder seiner SPD zu haben.

    Es ist politische Notwendigkeit, weil einziger Daseinszweck einer Partei, politische Macht zu übernehmen, wenn sie sich bietet. Auch auf Kosten von Kompromissen. Soweit juckt mich das nicht weiter.

    Schlimm ist, und das vermute ich, ist auch Momos romantisches Erinnerung an die 89er Grünen, dass keiner der Akteure oder Parteien ehrlich sich und den politischen Zirkel ändern will. Demnach ist eine 5-Parteienlandschaft, in der jeder mit jedem kann, aber alle zusehen, dass sich das heimelige Verhältnis von Lobbyismus und Parteienzirkel nicht wesentlich verschiebt, eine logische Konsequenz.

    Ich bin mir auch nicht sicher, ob das nicht auch noch eine Evolution im Sinne von Ehrlichkeit ist. Das gab es schon immer, nur ohne ideologischen Lack ist die bigotte Patina eben zu sehen.

    ring2

    7. März 2008 at 20:49

  17. @NUB:

    Ich weiß, daß Ude SPD ist. Das macht München aber auch nicht besser.

    Und ich meine den Nagel, kommt der nicht aus München?

    @Ring2:

    „Es ist politische Notwendigkeit, weil einziger Daseinszweck einer Partei, politische Macht zu übernehmen, wenn sie sich bietet.“

    Was ist denn Dein Daseinszweck? Ich gehöre in der Tat zu jenen Romantikern, die Demokratie nicht als temporäre Parteienherrschaft zum Selbstzweck begreifen.

    Und wäre ich ’89 nochTeenie gewesen, hätte ich ja das beste verpaßt 😉 …

    „Demnach ist eine 5-Parteienlandschaft, in der jeder mit jedem kann, aber alle zusehen, dass sich das heimelige Verhältnis von Lobbyismus und Parteienzirkel nicht wesentlich verschiebt, eine logische Konsequenz.“

    Na, da wäre ja mehr direkte Demokratie ’ne Antwort gewesen. Und keiner hat darauf mit mehr Verachtung und Kaltschnäuzigkeit und Arroganz reagiert als der Herr Freiherr. Sowas kann doch nicht mehr als Bürgermeister akzeptieren, sorry. Der hat jetzt jahrelang das gestützt, was Koch als Politik empfahl.

    @Martin:

    Man darfhalt nicht vergessen, daß von Beust Schill-Politik recht bruchlos fortsetzte und sehr lange einen Herrn Kusch an seiner Seite stützte …

    momorulez

    7. März 2008 at 20:58

  18. Jau, den meine ich!

    momorulez

    7. März 2008 at 21:31

  19. Ich habe keinen. Keinen Daseinszweck meine ich. Bin ja aber auch nicht von Menschen organisiert.

    Aber das ist doch interessant. Wie soll denn eine Partei anders ihr Programm durchsetzen, als in einer Regierung, notfalls als Koalition? Eine grüne Alleinregierung kann ich mir in HH auch schwer vorstellen. Grusel mich sogar ein wenig davor.

    „Na, da wäre ja mehr direkte Demokratie ‘ne Antwort gewesen. Und keiner hat darauf mit mehr Verachtung und Kaltschnäuzigkeit und Arroganz reagiert als der Herr Freiherr. Sowas kann doch nicht mehr als Bürgermeister akzeptieren, sorry.“

    Konsequenterweise gilt das für die SPD und die Grünen auch. Mit dem Beispiel Bismarckbad bin ich ja immer bei Dir und bei dem Mühlenberger Loch hat sich die SPD ein ebenso negatives Denkmal an Bürger- und Stadtferne gesetzt, das hallt noch lange nach. Ja, direkte Demokratie ist der richtige Weg diese Zirkeldemokratie zu zerbröseln.

    Bis dahin müssen wir halt alle 8 Jahre eine neue Regierung wählen, um den Filz in Grenzen zu halten. … 😉

    ring2

    7. März 2008 at 23:59

  20. Hab kurz überlegen müssen, ob ich 89 noch Teenie war. War aber schon 22, als ich das Bündnis 90 toll fand, von dem ich übrigens auch nix mehr wiederfinde in der aktuellen Politik.

    ring2

    8. März 2008 at 0:02

  21. Ja, dieses komplette Abhandenkommen der Bündnis ’90-Leute und -Ideen, das ist in der Tat ein Desaster. Aber als die kapitalistische Welle den Osten überrollte, hatten die halt keine Chance mehr … gegen Banken siegt man nicht.

    momorulez

    8. März 2008 at 8:34

  22. Der absolute Witz: Sie machen die Hamburger Uni kaputt, nehmen die Kunsthochschule auseinander und exmatrikulieren die Hälfte der jungen Künstler, schwadronieren hier von Elite und da von Globalisierung, und jetzt plötzlich war das alles garnicht so wichtig und man kanns auch sein lassen, wenn die Grünen das so wollen? Der Schaden ist blos schon angerichtet.

    Im Übrigen, liebe Goetsch und Konsorten, gehts es hier nicht nur um die Gebühren, sondern um die ganze wirtschaftsnah-undemokratische Umgestaltung der Hochschulen, Hochschulrat, Mitbestimmung… war direkte Demokratie nicht mal euer Thema?

    Und wie problemlos die Grünen auf einmal koalieren können, da weiß man, wie ernst das Geschimpfe in der Bürgerschaft und im Wahlkampf gemeint war: „Kohle von Beust“, ja, schröcklich, jetzt gibts halt keine Kohle von schwarzgrün, für all die sozial Schwachen, die übrigens eine linke Mehrheit gewählt hätten, würde man die Grünen noch links nennen mögen.

    Das die CDU so problemlos mit ihnen koalieren kann, sagt alles über diese Grünen 2008, es hat sich schon lange abgezeichnet: Ausser der CDU braucht die niemand mehr. Und die CDU braucht sie auch nur, wenns die FDP halt nicht schafft. Erbärmlich. Und nein, die Grünenwähler haben NICHT erwartet, dass die Grünen um jeden Preis „mitgestalten“, egal mit wem. Die Medien lieben diese Grünen, aber für die Wähler ist der Wortbruch nicht viel anders als der ach so schröckliche von Beck.

    Der neoliberale Spiegel hat diese Koalition herbeigeschrieben, zusammen mit der BILD, das sagt alles über sie. „Kreative Stadt“ my ass.

    angryinhamburg

    8. März 2008 at 12:19

  23. […] nix wie raus aus dieser Regierung. Alles andere macht euch zu Scheindemokraten, die doch nur auf ihren Zirkel schielen. Tags: CDU, GAL, Grün-Schwarz, Hamburg, Moorburg, […]

  24. Und das zeichnete sich 1998 schon bei den Hamburger Grünen ab. Ich weiß noch, auf was für Yuppies ich da zu meinem Erschrecken stieß….

    che2001

    23. September 2008 at 8:49

  25. … dabei kann man da gar nix so schön reimen wie bei den Sozialdemokraten …

    „Wer schickt uns auf die Dünen, die Grünen, die Grünen!“ paßt ja nicht wirklich, und „Sie sollen Schuld auch sühnen, die Grünen, die Grünen“ ist einfach die falsche Diskurs-Welt. „Wer sucht sich falsche Bühnen, die Grünen, die Grünen“ ist zu abstrakt.

    Und mehr fällt mir da reimtechnisch auch gar nicht ein …

    momorulez

    23. September 2008 at 10:08

  26. „Uns regiert, wen wir verdünen, die Grünen“ ;(

    ring2

    23. September 2008 at 10:10

  27. „Manchmal merkt man erst später:
    Auch Grüne sind Verräter!“

    – vielleicht muß man das so angehen 😉 …

    momorulez

    23. September 2008 at 10:42

  28. Wer hat uns verraten, Sozialdemokraten, wer verrät uns schneller, Grüne und ALer war schon 1984 ein Klassiker.

    che2001

    23. September 2008 at 13:09

  29. ne, ne… der Zusatz ging doch so:

    „…Sozialdemokraten!
    Und wer war mit dabei?
    Die grüne Partei!“

    So kenn ich das.

    lars

    23. September 2008 at 13:15

  30. Ja. daß ihr euch in der Parolenwelt dann besser auskennt, davon war ja auszugehen 😉 …

    momorulez

    23. September 2008 at 13:16

  31. Hey, das ist zentral für eine Sozialisation in der Studentenbewegung. Doof nur, dass das bei mir gerade in die Endphase von rot-grün in NRW fiel. Gute Parolen gegen die CDU und FDP kenne ich fast keine.

    Außer natürlich der Kinderspielvariante bayerischer Autonomer: „Beckstein, Beckstein, alles muss versteckt sein!“

    lars

    23. September 2008 at 13:39

  32. Na, gegen Strauß gab’s damals schon ’ne ganze Menge, aber die sind im Netz nicht so ohne weiteres zitierfähig …

    momorulez

    23. September 2008 at 13:56

  33. @“Ja. daß ihr euch in der Parolenwelt dann besser auskennt, davon war ja auszugehen“ — greif Dir mal an Deine eigene Nase, der nächste Satz in dieser Folge heißt „Wer verrät uns nie – St. Pauli!“.

    che2001

    23. September 2008 at 14:00

  34. @lars: Was die Sachen angeht, die man im Blog schwer widergeben kann, also aus der Anti-Strauss-Zeit kenne ich durchaus auch noch „Ponto, Buback, Schleyer, der nächste ist ein Bayer!“ (auch wenn ich mich da inhaltlich distanziere, für die meisten war das einfach ein Provo-Spruch, der fröhlich hinausgekräht wurde), und aus dem Wackersdorf-Kampf „Hubschrauber fliegen, Hubschrauber fliegen, werden wir auch noch runterkriegen“, bzw. aus Göttingen „Auf der Weender nachts um halb eins, ob Du nen Molly hast oder hast keins, Scher- Scher- Scherbendemo machen wir, ich mit Dir, du mit mir….“, von der Reeperbahnhymne in den Schneewalzer verfallend. Was ich da oben mit Sozialdemokraten, Grünen und Alern brachte kenne ich hingegen als Original-Stadionparole

    che2001

    23. September 2008 at 14:05

  35. Na, aber sowas wird wenigstens gesungen und nicht skandiert – und das ist dann ja eher „Heya, yipiyeah, Hamburg-Hamburg-St. Pauli!“, oder „Aux armes – nous sommes St. Pauli – et nous allons gagner“ oder „We love St. Pauli – Fabulous St. Pauli – we hate the Volkspark-Bastards – and beat the fucking Bremen“, das ist ja was ganz anderes 😀 …

    Slogans kommen bei uns ja eher spontan, „Ede in den Puff“ oder „Hertha wird nervös, Hertha wird nervös …“ oder „Du hast Dich sportlich verbessert“ (ging an Felix Luz, als der noch in Augsburg spielte) oder „…. und ihr wollt deutscher Meister sein!“ oder so …

    Lustig war übrigens in dem jüngst von Zettel rückwärts projizierten FAZ-Artikel sich nachhaltig empört wurde, daß da auf einmal Leute „Die Internationale“ gesungen haben in Köln 😉 … sehr sympathisch.

    momorulez

    23. September 2008 at 14:12

  36. Schön war auch die Hausbesetzung, bei der Hunderte Leute die Bullen empfingen mit: „Wenn Ihr räumt, holen wir die Russen!“.

    chezweitausendeins

    23. September 2008 at 14:15


Hinterlasse eine Antwort zu ring2 Antwort abbrechen