shifting reality

Es gibt kein richtiges Lesen im valschen!

Der brutale Anitiamerikanismus des Theodor W. Adorno!

with 13 comments

„Dem Intellektuellen von drüben wird unmissverständlich bedeutet, dass er sich als autonomes Wesen auszumerzen habe, wenn er etwas erreichen – unter die Angestellten des zum Supertrust zusammengeschlossenen Lebens aufgenommen werden will. Der Renitente, der nicht kapituliert und sich nicht mit Haut und Haaren gleichschaltet, ist preisgegeben den Schocks, welche die zu Riesenblöcken aufgetürmte Dingwelt all dem erteilt, was nicht selber sich zum Ding macht. Die Verhaltensweise aber, mit der der Intellektuelle, ohnmächtig in der Maschinerie des allseitig entwickelten und allein anerkannten Warenverhältnisses, auf den Schock reagiert, ist die Panik.“

Theodor W. Adorno 1963 in „Prismen“, S. 93

Written by momorulez

3. Februar 2008 um 13:41

13 Antworten

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  1. Das ist niemals Adorno, sondern ein übler Imitator!

    Beweise: „wenn er etwas erreichen – unter die Angestellten des zum Supertrust zusammengeschlossenen Lebens aufgenommen werden will“

    Adorno hätte „Supertrust“, als englisches Wort, klein geschrieben: „supertrust“.

    „Der Renitente, der nicht kapituliert und sich nicht mit Haut und Haaren gleichschaltet“

    Das Reflexivum steht wesentlich zu weit vorne. Es müßte heißen:

    „Der Renitente, der nicht kapituliert und nicht mit Haut und Haaren sich gleichschaltet“

    „welche die zu Riesenblöcken aufgetürmte Dingwelt all dem erteilt, was nicht selber sich zum Ding macht.“

    Hier hat es der Imitator zumindest versucht. Wie zitiert zu schreiben, anstelle von „was sich nicht selber zum Ding macht.“ war ein kluger Schachzug. Allerdings nicht klug genug, wäre doch möglich gewesen:

    „was nicht selber zum Ding sich macht.“

    Haha! Erwischt! 😀

    *wegduck*

    David

    3. Februar 2008 at 13:54

  2. Brauchen wir überhaupt Autorennamen? Ist doch klar, von wem das ist 😉

    che2001

    3. Februar 2008 at 14:57

  3. Was jetzt?

    David

    3. Februar 2008 at 14:58

  4. na wenn wie mit den Kommentaren weiter so von einem Thread zum nächsten nomadisieren nicht unbedingt. Deleuze hätte das sicherlich gefallen…. naja, man kann’s im Zweifel über die Autoren-Links rausfinden. Find es aber prinzipiell schon besser mit den Namen, sonst kommt es arg monolithisch daher.

    lars

    3. Februar 2008 at 15:01

  5. @David: Das Adorno-Optimum wäre eigentlich

    „was nicht selber sich zum Ding macht.“ gewesen 😉

    lars

    3. Februar 2008 at 15:04

  6. Die Auflösung des zwanghaften Zusammenhangs zwischen Artikel und Kommentar, das freie Schweifen der Gedanken durch alle Sphären und Zusammenhänge, ist die letzte und höchste Phase der blogosphärischen Erleuchtung und die wahrhafte Manifestation von Web2.0. Ich habe das schon vor langer Zeit erkannt.

    David

    3. Februar 2008 at 15:05

  7. @lars: So? Dann hätte der Imitator ja perfekt gearbeitet!

    David

    3. Februar 2008 at 15:06

  8. Stimmt, hat er an diesem Punkt auch gemacht. Ansonsten wäre ja auch keiner reingefallen. Irgendwelche Anhaltspunkte bei diesen eindeutig objektiven Kriterien müssen doch erfüllt sein, damit der Text als adornotisch identifiert werden kann.

    lars

    3. Februar 2008 at 15:10

  9. In der Suhrkampausgabe steht es auf S.98

    Ick sach nur: Kegeln statt Hegeln 😉

    schatten kontrastieren

    3. Februar 2008 at 17:38

  10. Ich habe das eben einfach aus einer Magisterarbeit, die ich hier gerade lese, rauskopiert – na, dann war der Herr da wohl schlampig. Und nein, es war nicht die von einem allseits bekannten, ferngesteuerten Blogger und ist die erste Magisterarbeit, die ich seit 1998 gelesen habe (…. uff, Rechtsstreit vermieden! Und RneWeller wird mir auch nicht vorbeigeschickt).

    momorulez

    3. Februar 2008 at 18:03

  11. Also eindeutig ein Imitadorno! Könnte auch ein fieses italienisches Schmipfwort sein…

    lars

    3. Februar 2008 at 18:07

  12. Könnte aber auch aus dem Prismen-Einzelbändchen und nicht aus den Gesammelten Schriften zitiert sein.

    lars

    3. Februar 2008 at 18:09

  13. 😉 🙂

    che2001

    3. Februar 2008 at 18:10


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