shifting reality

Es gibt kein richtiges Lesen im valschen!

Jahresrückblick 2012

with 12 comments

Ich weiß, daß ich ein miserabler Blogger bin. Dieses Blog verstößt so ziemlich gegen alle etablierten Regeln, wie man ein Blog zu führen hat, um eine möglichst hohe Zahl von Klicks, Kommentaren und trackbacks zu bekommen. Und die Folgen bleiben ja nicht aus. Die Zahl der Leserinnen und Leser ist im Laufe dieses Jahres ziemlich gesunken; eine aktive Beteiligung in Form von Kommentaren gibt es praktisch überhaupt nicht mehr. Es wird also Zeit, Selbstkritik zu üben. Und so gehe ich, während sich das Jahr seinem Ende zuneigt, in mich und gestehe meine Sünden.

Um gleich mit der Kardinalsünde anzufangen, von der sich alle anderen Sünden ableiten lassen: Dieses Blog ist nicht subjektivistisch genug. Der Autor, der sich hinter dem albernen Pseudonym „Alter Bolschewik“ und sein Gesicht hinter einer Sturmhaube verbirgt, bringt sich so gut wie überhaupt nicht als Person in sein Blog ein. Als es vor knapp zwei Jahren los ging, erfuhr man wenigstens noch ein bißchen was über den Menschen hinter den Texten; doch damit war bereits nach der ersten Folge Schluß. Und seither wird (fast) jeden Freitag ein Text von ca. 8000 Zeichen ins Netz gestellt, ganz egal, ob die Sonne scheint oder ob’s regnet, ob der Autor gut gelaunt oder depressiv ist. Nur einmal dieses Jahr fiel der Text aus mit der lapidaren Begründung, es gäbe etwas zu feiern, ohne daß dem neugierigen Publikum mitgeteilt worden wäre, was denn nun der Anlaß der Freude war.

So geht das nicht, Herr Bolschewik! Wenn man eine dauerhafte Leserinnenbindung etablieren will, dann muß man dem Publikum auch etwas bieten. Und das Publikum giert nicht nach Exzerpten aus vierzig Jahre alten, modrig riechenden rororo-aktuell-Bändchen, sondern es will einen privilegierten Einblick in das Privatleben des Autors; und damit ist nicht die Information gemeint, daß er an seinen freien Abenden mit einem Glas Rotwein auf dem Sofa lümmelt und Texte liest, die vernünftigere Leute schon vor zwanzig Jahren ins Altpapier gegeben hätten. Die Leute wollen wissen, was Sie im Innersten bewegt. Sie wollen die Gründe wissen, warum Sie sich in schlechte Ausstellungen über Demonstrationen schleppen oder den Umtrieben längst vergessener Performance-„Künstler“ hinterherrecherchieren.

Und dann diese Sprache! Dieser überhebliche Gestus des distanzierten, allwissenden Autors. Literaturnachweise in einen Blog! Damit schließen Sie doch von vornherein jede Diskussion aus! Können Sie nicht, wie andere Blogger auch, frisch von der Leber weg schreiben, was Ihre Meinung zu diesem oder jenem Thema ist, nach Möglichkeit bitte einseitig zugespitzt, aber ohne irgendwelche Angaben allgemein nachvollziehbarer Gründe? Da könnte man dann wenigstens wirklich kommentieren, zustimmend („You made my day, Alter Bolschewik!“) oder ablehnend („Ich werde Sie nie mehr lesen!“). Aber so? Begreifen Sie nicht, daß es beim Bloggen nicht um Recherche, sondern um Polarisierung geht? Nur ein Blog, das zwischen Freund und Feind einen klaren Trennungsstrich zieht, wird erfolgreich sein. Nehmen Sie sich doch die „Achse des Guten“ oder „Politically Incorrect“ zum Vorbild – das sind politische Blogs, wo die Luzi abgeht. Schreiben Sie sich hinter die Löffel: Es geht beim politischen Bloggen nicht um Erkenntnis, sondern darum, das längst ad nauseam Gesagte so zu formulieren, daß ein neuer Aufreger daraus wird.

Aber was machen Sie? Nehmen wir nur mal eines der wenigen Beispiele, wo Sie im vergangenen Jahr tatsächlich ein Thema aufgegriffen haben, das die „Netzgemeinde“ bewegt hat, den skandalösen Prozeß gegen die drei Mitglieder der Band Pussy Riot. Statt gehörig zu polarisieren rekonstruieren Sie oberlehrerhaft eine Tradition politisch-künstlerischen Protestes in Kirchen, die fast hundert Jahre zurückreicht. Wer will so etwas denn wissen? Es geht um das Hier und Jetzt, um Aktualität. „Echtzeit“ – haben Sie davon überhaupt schon einmal gehört? Wen interessieren denn Internetdebatten von vor zwei Wochen noch? Und da kommen Sie mit Geschichten, die mehr als vierzig Jahre zurückliegen!

Was soll ich dazu sagen? Ich weiß, diese Vorwürfe sind nur allzu berechtigt. Und ein paar kommen noch dazu: Die Texte sind zu lang. Wer hat denn Zeit, einem Gedankengang über mehrere Seiten hinweg zu folgen. Und dann auch noch in Fortsetzungen: Elf (!) Folgen von April bis Juli über Henri Lefebvre. Und Marcuse ist jetzt schon vierzehn Folgen lang Thema, ohne daß ein Ende abzusehen wäre. Es kann doch nicht Sinn und Zweck eines Blogs sein, daß hier ellenlange Abhandlungen in Fortsetzungen veröffentlicht werden. Kein Wunder, daß die Leserinnen in Scharen (ok, zugegeben, es waren nie Scharen) davonlaufen! Selbst wenn es nur um ein kleines Heftchen wie die Broschüre über das Elend im Studentenmilieu geht, muß man das fünf Folgen lang ertragen.

Dabei fallen mir diese Textmassen noch nicht einmal besonders leicht. Ich bin ein langsamer und umständlicher Schreiber. Allein an der Abfassung einer einzigen Folge sitze ich rund vier Stunden – reines Schreiben, wohlgemerkt, die Lektüre noch gar nicht mit eingerechnet. Andere schicken schnell über Twitter 140 Zeichen raus und haben 40.000 Follower, während dieses Blog an manchen Tagen gerade einmal 13 Zugriffe hat, wovon die meisten dann noch auf irgendwelche jahrealten Einträge gehen, die überhaupt nicht von mir sind.

Kurz und gut: Als Blogger bin ich ein Versager. Ich müßte kurz, witzig, aktuell und subjektiv schreiben, dann hätte ich vielleicht eine Chance auf dem Markt der Aufmerksamkeit. Aber so, wie das hier abläuft, wird das nie etwas.

Doch um ganz ehrlich zu sein: Mich juckt das nicht besonders. Nicht, daß ich nicht gerne viele Leserinnen und Leser hätte, stolz darauf wäre, wenn meine Kommentarsektion von lebhaften Debatten nur so überquellen würde. Ich freue mich ehrlich über jede und jeden, die oder der hier vorbeischaut und sich gut unterhalten oder zumindest informiert fühlt. Aber daraufhin lege ich meine Texte nicht aus.

Mein Ziel ist ehrgeiziger: Zu verstehen, was die antiautoritäre Revolte der 60er Jahre war. Nicht, was sie sich einbildete, zu sein, sondern was sie tatsächlich war:

„So wenig man das, was ein Individuum ist, nach dem beurteilt, was es sich selbst dünkt, ebenso wenig kann man eine solche Umwälzungsepoche aus ihrem Bewusstsein beurteilen, sondern muss vielmehr dies Bewusstsein aus den Widersprüchen des materiellen Lebens, aus dem vorhandenen Konflikt zwischen gesellschaftlichen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen erklären.“ ([3], S. 9)

Was nicht heißt, wie das vulgärmarxistisch oft genug gedeutet wurde, daß man ignorieren könnte, was die Menschen in einer solchen Umwälzungsepoche gedacht haben. Das Bewußtsein ist keine vernachlässigbare Instanz, sie ist dem menschlichen Handeln wesentlich. Gesellschaftsverändernde Praxis läßt sich nicht unvermittelt auf die Widersprüche zwischen den Produktivkräften und den Produktionsverhältnissen zurückführen. Diese Widersprüche müssen, um menschliches Handeln zu bestimmen zu können, ins Bewußtsein treten. Nur treten sie eben nicht als das, was sie sind, ins Bewußtsein; nicht als bloßer Reflex. Erfahrung ist nie unmittelbar, sondern immer vermittelt. Vermittelt durch vorhergehende Erfahrungen, aber vor allem durch vorgängige Diskurse, die es überhaupt erst erlauben, Erfahrungen zu machen. Das Neue kann nie als unvermittelt Neues gedacht werden, sondern zunächst immer nur im Lichte des Alten. Deshalb ist es der Erfahrung des Neuen immanent, daß die Sachverhalte selbst verkannt werden: „Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirne der Lebenden.“ ([2], S. 115) Erst allmählich sickert das Neue in die bestehenden Diskurse ein, transformiert diese und macht das Neue als Neues für das Denken transparent. Gehandelt wird immer unter falschen Voraussetungen.

Und so wissen bis heute nicht, was die antiautoritäre Revolte der 60er Jahre wirklich war. Wir interpretieren sie – zumindest wenn wir sie politisch ernst nehmen und nicht als popkulturelles Oberflächen-Phänomen abtun – immer noch weitgehend in der Tradition der Arbeiterbewegung. Damit wird aber das eigentlich Neue an dieser Revolte verfehlt. Zumindest ist das meine persönliche Überzeugung. Und deshalb versuche ich hier, die historischen Erfahrungen dieser Epoche und die Diskurse, die sie begleitet haben, in ihrer gegenseitigen Durchdringung zu rekonstruieren. Denn wie wollen wir die Umwälzungen unserer Zeit richtig mißverstehen, wenn wir noch nicht einmal die Mißverständnisse der vergangenen Epoche begriffen haben? Deshalb schreibe ich dieses Blog, auf meine langsame und umständliche Art, als eine große Materialsammlung, die ich hoffentlich in den nächsten Jahren zu einem mehr oder minder kohärenten Ganzen zusammenführen kann. Als Blog mag das nicht allzuviel taugen, aber mir macht es Spaß, und den wenigen Leserinnen und Lesern hoffentlich auch.

Und so danke ich meinen Leserinnen und Lesern für ihre Aufmerksamkeit und hoffe, daß Sie mir auch im nächsten Jahr gewogen bleiben.

Und nächste Woche ist wieder Schluß mit lustig, es geht weiter mit Marcuse. Freuen Sie sich also darauf, daß er schreibt:

„Das Lustprinzip muß durch das »Realitätsprinzip« ersetzt werden, wenn die Menschengesellschaft von der Tierstufe zur Stufe des Menschenwesens fortschreiten soll.“ ([1], S. 430)

Nachweise

[1] Marcuse, H.: „Die Idee des Fortschritts im Lichte der Psychoanalyse“, in: Adorno, T. W. & Dirks, W. (Hg.), Freud in der Gegenwart, Frankfurt a.M. 1957, S. 425 – 441.

[2] Marx, K.: „Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte“, in: Marx, K. & Engels, F., Werke Bd. 8, Berlin 1956ff, S. 111 – 207.

[3] Marx, K.: „Zur Kritik der Politischen Ökonomie“, in: Marx, K. & Engels, F., Werke Bd. 13, Berlin 1956ff, S. 3 – 160.

Written by alterbolschewik

28. Dezember 2012 um 16:11

Veröffentlicht in Nicht kategorisiert

12 Antworten

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  1. Nun, herzlichen Dank für ihre Mühe, insbesondere für die Ausführungen zu Marcuse, den ich bislang ungelesen als uninteressant eingestuft hatte.

    g.

    29. Dezember 2012 at 6:26

    • Ebenfalls herzlichen Dank für die Rückmeldung. Es beruhigt mich, daß es doch noch den einen oder anderen Leser gibt, den ich nicht persönlich kenne.

      Marcuse war auch für mich eine Überraschung. Er wird immer so behandelt, als ob es sich dabei um eine Art „Kritischer Theorie light“ handeln würde. Dabei war er in seinem Denken durchaus eigenständig. Und für eine historische Rekonstruktion der antiautoritären Bewegungen ist er unverzichtbar, weil er für wesentliche Impulse der Bewegung den theoretischen Referenzrahmen lieferte.

      alterbolschewik

      29. Dezember 2012 at 15:56

  2. Zunächst einmal für Dich (und auch den Blog) alles Gute auch für das nächste Jahr. Ich denke, es bringt gar nicht so viel, mit der Weise der eigenen Darstellung und den nicht genutzten Möglichkeiten zu hadern, die ja gar nicht die sind, welche der eigenen Schreibweise entsprechen. Jeder macht im Prozeß des Schreibens genau das, was sie, was er für richtig hält. Und es geht in Deinem Projekt ja nicht um Spannung oder Literarisierung, sondern um die Arbeit der Theorie. Was Du betreibst, ist konsequent und stringend, es folgt einem roten Faden, und darauf kommt es an. Diese Konsequenz würde ich mir manchmal etwas mehr bei mir selber wünschen. Ich zerfasere mich in verschiedensten Projekten. Aber auch das gehört für mich dazu. Es ist das Bloggen ein wenig die Möglichkeit, Wege und Formen des Ausdrucks zu finden und für Theorien die Begrifflichkeiten bereitzustellen. Und oft ergänzen sich verschiedene Blogs ja durchaus.

    Und was hinzukommt: einen Artikel zu schreiben, eine Ausstellung oder ein Buch zu besprechen, kostet viel Zeit – insbesondere wenn es sich um ein Buch aus der Philosophie handelt. Da ist dann nicht so furchtbar viel Text möglich, als wenn ich lediglich meine Assoziationen niederschreibe:

    Heute in der Schreibstube gesessen, Rotwein verschüttet, und das Rot erinnert mich daran, daß die Frau, die meine Freundin hätte sein können, heute ihre Tage hat. Ach, diese Tage …

    Solche Texte sind schnell verfaßt.

    Ich habe durch diesen Blog zum Beispiel viel über Henri Lefebvre gelernt. Und die Lektüre von Marcuse halte ich auch deshalb für wichtig, weil dieses Denken im Rahmen Kritischer Theorie weitgehend in Vergessenheit geraten ist, es aber, wie Du richtig schreibst, durchaus einen Referenzrahmen bildet. Ich selber habe Marcuse im Rahmen meines Soziologiestudiums gelesen, als es um Texte zum Historischen Materialismus ging. Benjamin und Adorno gehen im Felde der Kritischen Theorie immer gut (zu Recht natürlich, weil es sich hier um die erste Liga handelt, um mal in der Sprache des Sports zu sprechen), aber es gibt hierzu eben auch ergänzende Stimmen. Mir selber schwebt immer noch vor, ein wenig mehr zu Kracauer zu schreiben.

    Denn darum geht es ja dem Denken: die Wirklichkeit in ihrer Begrifflichkeit zu fassen – eben: sie zu begreifen. Insofern also weiterhin auch von mir die besten Wünsche.

    Bersarin

    29. Dezember 2012 at 23:02

    • Danke.

      Du hast natürlich recht. Die Thematik verlangt nicht nach einer literarischen Sprache, sondern eher nach Präzision des Ausdrucks (die auch manchmal aus Zeitnot auf der Strecke bleibt). Trotzdem würde gerne manchmal den heiligen Ernst meiner Ausführungen durchbrechen und im besten Sinne unterhaltsam schreiben – etwas französischer und weniger deutsch. Aber das wurde mir einfach nicht in die Wiege gelegt.

      Was mich allerdings zusehends nervt ist die Beschränkung der Form selbst. Es ist kein Zufall, daß ich so viel in echten Fortsetzungen schreibe. Denn eigentlich ist die Länge einer Folge (von mir willkürlich auf 8000 bis 12000 Zeichen festgelegt) nicht ausreichend, um komplexere Zusammenhänge darzustellen. Und so breite ich ziemlich viel Material aus, ohne aber zu einer Synthese zu kommen. Vielleicht sollte ich tatsächlich versuchen, gelegentlich die Bezüge zwischen den unterschiedlichen Facetten, die ich dargestellt habe, explizit machen, um das Gesamtbild des Mosaiks zumindest ahnen zu lassen…

      alterbolschewik

      30. Dezember 2012 at 13:00

  3. Ich danke auch. Gerade, weil es um Marcuse geht, und nicht um Adornos „Marxo-Nihilismus“ (Leo Kofler). Entschuldigung. Das musste ich jetzt sagen. Der Unsinn von der ersten Liga hat mich gejuckt.

    Wie auch immer. Ich lese hier gerne mit.

    cut

    30. Dezember 2012 at 16:58

    • Ha! Endlich Krawall im Blog! Wer spielt in welcher Liga? Welche Ablösesummen wurden gezahlt? Und wer schoß mehr Tore?

      Es macht in der Tat wenig Sinn, hier Ranglisten aufzustellen. Adorno, Horkheimer und Marcuse sind – auch wenn sie in grundlegenden Fragen übereinstimmten – viel zu verschieden, als daß man sie über einen Leisten ziehen könnte. Und ganz besonders betrifft das den Bereich, um den es mir hier geht: Die antiautoritären Bewegungen. Zwischen diesen und Marcuse verlief die intellektuelle Auseinandersetzung um einiges reibungsloser als mit Adorno oder Horkheimer. Und Ende der 60er Jahre war es wahrscheinlich produktiver, sich mit Marcuse zu irren als mit Adorno recht zu behalten.

      Und ebenfalls ein Dankeschön für die Rückmeldung.

      alterbolschewik

      30. Dezember 2012 at 18:14

  4. Mir gefällt dein Blog meistens. Besonders die Fußnoten. Und was die Reichweite angeht: Die finde ich unwichtig bei einem Blog, dass von schweren Inhalten handelt und außerdem hast du sicherlich die Feedabonnenten nicht mitgezählt.

    Hier steht ein Weg, wie das geht:
    http://wirres.net/article/articleview/6539/1/6/

    Guten Rutsch!

    Nicolai

    31. Dezember 2012 at 12:05

    • An die Feedleser habe ich wirklich nicht gedacht, weil ich selbst sowas nicht benutze. Die von Dir verlinkte Methode zur RSS-Feed-Messung kann ich leider nicht verwenden, da ich hier nicht die Rechte habe, um eigene php-Anwendungen zu installieren; und auch sonst keinen Zugriff auf einen Webserver habe, wo ich das einrichten könnte. Aber das ist vielleicht auch besser: So kann ich mir jetzt einbilden, daß ich ganz viele begeisterte Leserinnen habe, die sich alles per RSS zu Gemüte führen…

      Ebenfalls guten Rutsch!

      alterbolschewik

      31. Dezember 2012 at 12:38

  5. Danke für diesen coolen, klugen und schönen Beitrag – gelobe, mich öfter mal blicken zu lassen!

    che2001

    2. Januar 2013 at 19:29

  6. Du schreibt hier offensichtlich ein Buch in Installments – ein gutes Buch sogar. Und wenn es vielleicht auch keinen Verleger finden würde, so ließe sich diese Textsammlung doch binnen Tagen in die Form eines Ebooks bringen, das dann eben diverse Ober- und bisher offenbar um die 200 Unterkapitel hätte.
    Natürlich ist Linksbloggerei nicht populär – schon gar nicht, wenn sie als Kombination historischer Analyse und kritischer Meta-Reflexion daherkommt. Wie ätzend, wo wir doch nichts mehr ersehnen als unsere tägliche Dosis Kurzausflüge und Sekundenausbrüche aus dem ubiquitären Faradayschen Mittelbarkeitskäfig. Diese Sehnsucht würde ja arbeitslos, wenn wir die Wahrnehmung des Käfigs nicht tabuisierten. Am Horizont droht kognitive Dissonanz.

    (aus: Bekenntnisse eines Mitlesers, unveröff. Ms.)

    Peter Lehmann

    24. April 2015 at 11:05

    • Tatsächlich habe ich sogar mal ein Perl-Skript geschrieben, das meine odt-Dateien rudimentär zu einem E-Book zusammenführt. Allerdings habe ich inzwischen die Formatvorlage für die Dateien geändert und einen stabileren Konverter in java geschrieben. Der erzeugt aber bislang nur html und pdf Dateien… Kompliment übrigens für die Zählung. Oder hast Du meinen dropbox-account gehackt, in dem die Vorlagen numeriert herumliegen?

      alterbolschewik

      9. Mai 2015 at 10:01


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